20 Jahre „4 hoch 2“
Die symbolische Zahl steht für ein regelmäßiges Symposium, zu dem sich 15, stets wechselnde Gäste und ein Gastgeber einmal im Monat mittags zusammenfinden.
In Vierergruppen um einen quadratischen Tisch herum sitzend wird bei gutem Essen, bei Wein und Kölsch diskutiert. Man ist eingeladen und behutsam, aber bestimmt aufgefordert zu reden, zu streiten, rückhaltlos offen zu sein, aber gleichwohl die andere Meinung zu respektieren. Das fällt nicht schwer, gibt es doch Themen genug über Köln, Gott oder die Welt, und der charmante Gastgeber weiß geschickt zu moderieren und pointiert zu provozieren.
Das Ende ist offen; nicht selten trennt man sich erst spät am Abend.
Die 16 Herren sind Journalisten, Arbeiter, Unternehmer, Schriftsteller, Einzelhändler, Handwerker, Politiker, Schauspieler, Photographen, Maler und Philosophen.
Gelegentlich wirkt dieses gesellige Spiel mit der Phantasie sogar überaus folgenreich, was nun entschieden dieses Nörgeln und Kritisieren trennt von der Selbstgenügsamkeit einschlägiger Stammtischrhetorik: Taten und Initiativen sind das ungeahnte Ergebnis mehrer Begegnungen (das auch Freundschaften hier entstanden, muss nicht eigens betont werden);
- Zur Gründung eines Fördervereins für einen Fachbereich der FHS Köln,
- Zur Gründung der „Chargesheimer Gesellschaft“,
- Zum Entwurf des Projektes „Wallrafplatz“.
Nicht zuletzt sind es auch konkret die Gedankengänge um die Inhalte einer „mittendrin“-Ausgabe, die hier erörtert wurden und insoweit ab und an die „4 hoch 2“-Runde in eine erweiterte Redaktion unserer Gazzette verwandelte.